H0 Benz-Patent-Motorwagenmit Bertha Benz
Bei diesem Modell handelt es sich um das erste vierrädrige Fahrzeug der Benz & Co. mit Holzspeichenrädern, Starrachsen und Vollelliptik-Blattfedern. Der Antrieb erfolgte über einen 1,7 2,9 Liter Ottomotor, der mittels zweistufigem Flachriemengetriebe und Ketten die Hinterräder in Bewegung setzte. Schon damals konnte man gegen Aufpreis verschiedene Extras bekommen, wie beispielsweise ein dreistufiges Planetengetriebe mir Rückwärtsgang und die Variante Vis-á-vis mit einer dem Standard-Sitzplatz entgegengesetzten Sitzbank. Diese zusätzliche vollwertige Sitzbank bot Platz für weitere zwei Personen, damit war ein Familienausflug von vier Personen möglich. Auch konnte das Modell mit einem Sonnendach in Auftrag gegeben werden. Der Mittelklassewagen Victoria wurde in einem Produktions-Zeitraum von 1893-1900 gefertigt und konnte je nach Ausstattung für 3800 bis 6150 Goldmark erstanden werden.
H0 Benz-Patent-Motorwagenmit Bertha Benz
Artikelnummer: | Bu40007 |
Der am 25.11.1844 in Karlsruhe geborene Carl Benz konnte sich ab 1872, durch seinen Schwiegervater ermöglicht, in Mannheim mit einer kleinen mechanischen Werkstatt selbständig machen. In dieser "Tüftlerwerkstatt" entstand zunächst ein Verbrennungsmotor, der anstelle von Gas mit Petroleum (Gasgemisch) betrieben werden konnte. Mit Hilfe interessierter Geldgeber konnte ab 1881 die Produktion des Zweitakters "System Benz" aufgenommen werden. Bereits 1885 entstand der erste Dreirad-Motorwagen, der mit einem Viertakt-Verbrennungsmotor betrieben wurde. Mit der Nummer 37435 wurde am 29. Januar 1886 dann das Fahrzeug mit Gasmotorbetrieb vom kaiserlichen Patentamt patentiert. Carl Benz in Mannheim, Gottlieb Daimler und Wilhelm Maybach in Cannstatt, setzten ihre Ideen auf dem Zeichenbrett um. In den Werkstätten entstanden Prototypen, die ständig erprobt und verbessert wurden. Besondere Aufmerksamkeit widmete Carl Benz der Zündung seines Einzylinders. Die Benz´schen Zündkerzen von 1886 entsprachen im Aufbau und Material bereits den bis in die 30er Jahre gültigen Standards. Von 1886 bis 1894 wurden ca. 25 Exemplare einer Weiterentwicklung des Patent-Motorwagens verkauft Preis 3.000 Mark. <br><br>Technische Daten<br><br>Motor: Viertakt-Einzylinder, Verdampfungskühlung, Einlass- Gleitschieber, Stehendes Auslassventil, Benz-Oberflächenvergaser, Schmierung durch Tropföler, Summer-Zündung.<br>Bohrung x Hub: 91,4 x 150,0 mm<br>Hubraum 984 cm3<br>Leistung: 0,66 kW (0,9 PS) bei 400/min.<br>Kraftübertragung: Über Lederriemen, Stufenscheibe, Differential und Ketten.<br>Länge/Breite/Höhe: 2.600/1.450/1.600 mm<br>Leergewicht: 290 kg<br>Höchstgeschwindigkeit: 15km/h.<br><br>Mit diesem Busch-Modell beginnt die Automobil-Geschichte auch im Maßstab 1:87. Diese filigrane Miniaturausgabe in hochdetaillierter Ausführung zeigt das erste mechanische Fortbewegungsmittel mit beachtenswerten Besonderheiten:<br><br>- Räder mit superfeinen Speichen<br>- Superfeiner Druck <br>- Filigrane Karosse, über 23 Einzelteile<br><br>Das Modell mit Bertha Benz erinnert an die Reise von Carls Ehefrau, die ohne Wissen ihres Mannes 1888 von Mannheim nach Pforzheim fuhr. Wie oft wohl ein Zwischenstopp in einer Apotheke gemacht werden musste??? Denn nur dort konnte man Ligroin (Petroläther, mit dem der Wagen angetrieben wurde – gab es damals nur literweise in Apotheken) kaufen, um den Motor zu betreiben.
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