Digitaler Signaldecoder DCC
Lichtsignaldecoder
zum digitalem Ansteuern eines vierbegriffigen Hauptsignals und eines
dreibegriffigen Vorsignals oder zweier Hauptsignale. Darstellbar sind die Signalbilder
"Hp00", "Hp1", "Hp2", "Hp0 mit Sh1", an der linken Klemmleiste und
"Vr0", "Vr1", "Vr2" oder
"Hp0" ,"Hp1" und "Hp2" an der rechten Klemmleiste.
Technische Daten
Datenformat: NRMA DCC Standard, 9999 Adressen
Max. Ausgangsstrom für die Ausgänge: 500 mA
Maximaler Gesamtstrom: 2x 1A
Betriebsspannung für Glühlampen: 19 V
Max. Gesamtbelastung des Decoders: 2x 1 A
Max. Schaltstrom Relais: 2 A
Max. externe Betriebsspannung: 20 V~
Maße: ca. 90 x 49 mm
Digitaler Signaldecoder DCC
Artikelnummer: | IEK040704-03 |
DCC Signaldecoder
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Eigenschaften
Allgemeines
Der Signaldecoder SIG-DEC funktioniert auf Grundlage des NRMA DCC Standards und ist deshalb geeignet z.B. für Arnold*, Lenz*, Intellibox, Roco-Digital*, TWIN-CENTER u.a. Für das FMZ-System der Fa. Fleischmann* ist dieser Decoder nicht geeignet. Ebenso wenig lässt er sich mit der Lokmaus* schalten.
Er dient zum digitalem Ansteuern eines vierbegriffigen Hauptsignals und eines dreibegriffigen Vorsignals oder zweier Hauptsignale. Darstellbar sind die Signalbilder "Hp00", "Hp1", "Hp2", "Hp0 mit Sh1", an der linken Klemmleiste und "Vr0", "Vr1", "Vr2" oder "Hp0" ,"Hp1" und "Hp2" an der rechten Klemmleiste.
Die häufigste Anwendung ist die digitale Steuerung eines Hauptsignals in Verbindung mit einem Vorsignal. Insofern schaltet der Decoder vornehmlich ein Signal. Das resultiert aus der Überlegung, daß so der Verkabelungsaufwand gering gehalten werden kann. Passend zu jedem Signal kann sofort der Decoder unterhalb der Platte montiert werden. Es gibt Signaldecoder die mehrere Signale ansteuern können. Diese Lösung findet jedoch nicht unsere Zustimmung, da dann wiederum lange Leitungen zu den einzelnen Signalen verlegt werden müssen, so daß der Vorteil des geringen Verkabelungsaufwandes in der Digitaltechnik verschenkt werden würde.
Bei der Verwendung eines Hauptsignals mit einem Vorsignal kann durch Umschalten des Betriebsmodus das Vorsignal dunkel getastet werden. Das ist erforderlich beim Einsatz des Decoders zur Ansteuerung für Hauptsignale mit am selbem Mast montierten Vorsignalen. Vorbildgerecht wird dann das Vorsignal dunkel getastet, sofern am Hauptsignal das Signalbild "rot" gezeigt wird.
Die Signalbildübergänge erfolgen, ebenfalls vorbildgerecht, mit weichem Lichtwechsel. Zudem besitzt der Decoder die Option zur Zugbeeinflussung. "Computerfahrer" benötigen diese Möglichkeit nicht Alle anderen Modellbahner können an den beiden Enden des SIG-DEC ein zusätzliches Zugbeeinflussungsmodul anstecken um so die gewünschte Zugbeeinflussung zu erzielen. Bei Verwendung als Decoder für ein Hauptsignal mit Vorsignal wird das ZGB-M an die linke Seite angesteckt und bei Verwendung zweier Hauptsignale zusätzlich ein ZGB-M an der rechten Seite.
Die Adressen werden mit Hilfe des Programmiertasters eingestellt. Um eine möglichst hohe Flexibilität zu erzielen werden dabei die Adressen nicht "blockweise" zu je vier Adressen eingestellt, sondern jedem Ausgang kann einzeln eine beliebige Adresse zugewiesen werden. So kann dem Vorsignal eine Adresse für das dahinter liegende, oder das am selbem Mast befindliche Hauptsignal zugewiesen werden.Anschluß des Decoders an das Digital-SystemDen Anschluß des Decoders an Ihr Digitalsystem können Sie gleichermaßen von der Zentraleinheit oder vom Gleis vornehmen. Verbinden Sie dazu die linken Anschlüsse mit dem System. Der Anschluß "B" wird mit dem rotem Kabel der Zentraleinheit (Intellibox) oder dem Mittelleiter der Schiene verbunden, der Anschluß "0" mit dem braunem Kabel der Zentraleinheit oder der allgemeinen Bahnstrommasse. Achten Sie hierbei auf die richtige Polung der Verbindungen.
Andere Digitalsysteme benutzen die Bezeichnung "J" und "K" oder auch "rot" und "schwarz". Hier ist es selbstverständlich auch möglich, den Signaldecoder direkt "unterwegs" vom Gleis zu versorgen. Beachten Sie bitte, dass die Digitalinformationen über den Anschluß "B" (Intellibox) bzw. "K" (Roco*) in den Decoder gelangen müssen. Bei Zentralen die den Farbcode "rot" und "schwarz" benutzen entspricht "schwarz" dem Anschluß "B" bzw. "K" und !nicht! "rot"! Die Anschlüsse dürfen deshalb nicht vertauscht werden, da der Decoder andernfalls keine korrekten Digitalinformationen erhalten würde.
Leider haben sich die Hersteller von Digitalzentralen nicht auf eine einheitliche Beschriftung oder einen einheitlichen Farbcode für die Kabelfarben geeinigt. Sollte der Decoder nicht funktionieren, so vertauschen Sie die Anschlüsse an den Anschlüssen "B" und "0". Ein verkehrter Anschluß ruft keinerlei Zerstörungen sondern lediglich eine Fehlfunktion des Decoders hervor.
Der Decoder hat keine integrierten Vorwiderstände um Lichtsignale mit Leuchtdioden anzusteuern, da diese Vorwiderstände fast immer bereits an den Anschlusskabeln der LED-Signale vorhanden sind. Auch ist die Stromflussrichtung so gewählt, dass der gemeinsame Rückleiter über die Schutzdiode mit der "Anode" (das ist der Anschluß ohne Ring) an den Anschluß "Rückleiter" vorgenommen werden muß. Das ist die Stromflussrichtung der meisten handelsüblichen LED-Signale., z.B. von der Fa. Viessmann*. (Gemeinsamer Pluspol)
Sollten Sie Signale haben bei denen keine Vorwiderstände vorhanden sind, so schalten Sie jeweils einen Widerstand von 1,5 kOhm / 0,25 W in Reihe mit den Anschlusskabeln.
Sofern Sie Lichtsignale mit Glühlampen verwenden, so können Sie diese ohne weitere Vorkehrungen an den Decoder anschließen. Die Glühlampen sollten eine Betriebsspannung von ca. 19 V haben. Das gemeinsame Massekabel des Lichtsignals wird mit "Rückl." Verbunden und die Glühlampen mit den Anschlüssen der entsprechenden Kabelfarben, die auch auf dem Decoder bezeichnet sind. Haben Sie nur ein dreibegriffiges Signal, schließen Sie "rot" des Signals an "Rt/Rt" des Decoders an.
Die Buchse mit der Bezeichnung "L" ist eine zusätzliche Option des Signaldecoders. Hier können Sie die Versorgungsspannung für die angeschlossenen Signale gesondert einspeisen um somit Ihren digitalen Stromkreis zu entlasten. Das spart "teuren Digitalstrom" und gewährleistet eine hohe Betriebssicherheit der angeschlossenen Signale auch bei vielen gleichzeitig fahrenden Zügen. Im Auslieferungszustand ist intern eine Brücke zwischen dem Anschluß "L" und dem Anschluß "B" (rotes Kabel) vorhanden. Sie können den Decoder somit ohne weitere Maßnahmen sofort in Betrieb nehmen.
Möchten Sie die Option der gesonderten Einspeisung der Schaltspannung für die Signale nutzen, dann gehen Sie wie folgt vor:
Trennen Sie zunächst die Drahtbrücke auf dem Decoder mit einem Seitenschneider o.ä. durch. Nehmen Sie einen gesonderten Transformator mit einer Ausgangsspannung von 16-18 V Gleich-oder Wechselspannung. !!Verwenden Sie nur zugelassene Eisenbahntransformatoren!! Verbinden Sie den braunen Anschluß des Transformators mit der allgemeinen Bahnstrommasse oder mit dem Anschluß "0" des Decoders.. Den gelben Anschluß des Transformators verbinden Sie direkt mit dem Anschluß "L" des Decoders. Selbstverständlich können Sie auf die gleiche Art weitere Decoder mit dem gesondertem Transformator verbinden.
! WICHTIG ! Verwenden Sie niemals einen gesonderten Transformator ohne die Brücke des Decoders vorher entfernt zu haben! Das könnte eine Zerstörung Ihrer Digitalzentrale zur Folge haben! Vergewissern Sie sich deshalb vorher, ob die Brücke auch wirklich entfernt wurde! Es soll doch alles heile bleiben!
Hinweis: Die im Schaltplan (siehe Bild) eingezeichneten Dioden am Anschluß des Signaldecoders sind bei den meisten Signalen bereits an den Anschlusskabeln vorhanden. Ebenso sind Widerstände mit einem Wert von ca. 1,2-1,5 k Ohm bereits vorhanden. Beachten Sie unbedingt die Herstellerhinweise des verwendeten Signals.Sofern Sie an der rechten Klemmleiste ein zweites Hauptsignal in Betrieb nehmen möchten, dann müssen Sie für "Hp0" den zweiten Anschluß von rechts, Nr. 9, "ge", für "Hp1", den vierten Anschluß von rechts, "gr", Nr. 7, und für " Hp2" den dritten Anschluß von rechts, "gr", Nr. 8 belegen. Die Schutzdiode des Signals müssen Sie selbstverständlich an "Rückl.", Nr. 6, anschließen.Zur Vereinheitlichung Ihrer Schaltlogik sollte hier jetzt der Ausgang Nr. 9 mit einer roten Taste programmiert werden, und, anders als beim Vorsignal, der Ausgang Nr. 7 mit der ersten grünen und die Ausgänge 7+8, Langsamfahrt, mit der zweiten grünen Taste programmiert werden.
Der Programmiervorgang
Um eine größtmögliche Flexibilität zu erzielen verfügt der Decoder über eine Einzelprogrammierung. Das heißt, dass Sie jedem Ausgang eine beliebige Adresse zuweisen können. Die Ausgänge sind nicht in Blöcken zu jeweils vier Adressen zusammengefasst. Auch können Sie die "Schaltrichtung" selber bestimmen. So ist es Ihnen überlassen, ob die jeweiligen Anschlüsse auf den Befehl "rot" oder "grün" reagieren. Um ein nachvollziehbares System in Ihre Schaltlogik zu bringen, sollten Sie die Programmierung jedoch grundsätzlich mit der entsprechenden Taste für das gleichlautende Signalbild vornehmen.Z.B. Taste "rot" für Hp 00 ( rot/rot), Taste "grün" für Hp 1 (grün) der ersten Digitaladresse, z.B. " 101", Taste "grün" für Hp 2 (grün/gelb) Taste "rot" für Hp 0 mit Sh 1 (rot/weiß) der zweiten Digitaladresse, z.B. "102".
Für das Vorsignal ist die Vergabe der Adresse vom Aufstellungsort abhängig. Steht das Vorsignal vor dem Hauptsignal, so müssen hier für die Signalbilder Vr 0, ( gelb/gelb) Vr 1 (grün/grün) und Vr2 (grün/gelb) die selben Adressen ( 101 + 102 ) wie das Hauptsignal erhalten, da es ja diese Signalbilder im Vorfeld signalisieren soll. Ist das Vorsignal am selbem Mast wie das Hauptsignal befestigt, dann ist es ja für das nächste Signal verbindlich, so dass dann dem Vorsignal der Adressbereich des folgenden Hauptsignals zuzuweisen ist.
Betätigen Sie den Programmiertaster "Prog". Nun befindet sich der Decoder im Modus zum Lernen der Adresse. Das merken Sie daran, dass die LED bzw. Lampe, die an "Rt/Rt" rhythmisch zu blinken beginnt. Der Decoder erwartet nun die Eingabe einer digitalen Adresse. Drücken Sie die gewünschte Adresse an Ihrer Steuerzentrale bzw. geben Sie einen Befehl von Ihrem PC, um dem Decoder am Ausgang "Rt/Rt" die gewünschte Adresse zuzuweisen. Nach erfolgtem gegebenem Tastendruck von der Zentrale ist diese Adresse nun am Ausgang "Rt/Rt" gespeichert.
Nun beginnt die nächste LED bzw. Glühlampe am Anschluß "Gr" zu blinken. Das ist gleichzeitig der Hinweis, dass der Decoder die erste Adresse "verstanden" hat und insofern als Quittierung zu verstehen. Gehen Sie beim zweitem Ausgang genau so wie oben beschrieben vor. Nun folgt in gleicher Weise die Programmierung für alle weiteren Ausgänge.
Die vergebenen Adressen müssen notwendigerweise !nicht! fortlaufend sein. So ist z.B. bei einem Decoder die Adressvergabe "17", "1999" und "69" denkbar. Auch kann an verschiedenen Decoderausgängen eine Digitaladresse mehrfach vergeben werden.
Der Decoder benötigt bei voller Belegung aller Ausgänge insgesamt 3,5 digitale Adressen, also insgesamt 7 Stellbefehle.
Wurden alle Ausgänge programmiert, so sind die Adressen dauerhaft gespeichert. Der Programmiervorgang kann beliebig oft wiederholt werden, so dass Sie jederzeit die Möglichkeit haben, den einzelnen Ausgängen neue Adressen zuzuweisen.
Wechseln des Betriebsmodus
Im Auslieferungszustand bleibt das Vorsignal ständig erleuchtet, auch wenn das Hauptsignal "rot" zeigt. Diese Betriebsweise wäre bei einem Vorsignal, dass am selbem Mast mit einem Hauptsignal befestigt ist vorbildwidrig. Von daher besteht selbstverständlich die Möglichkeit der Dunkeltastung des Vorsignals. Durch Tastendruck kann deshalb der Betriebsmodus entsprechend des konkreten Anwendungsfalles umgeschaltet werden. Das Umschalten des Betriebsmodus kann beliebig oft verändert werden.